BILD+OBJEKT
Das Thema STRUKTUREN & OBERFLÄCHEN beschäftigt mich immer wieder. Ganz gleich, ob bei Spaziergängen durch den Wald, dem Abtasten der rauen Oberflächen der Baumrinden, dem Barfußlaufen durch´s Watt mit seinen durch Wind und Wasser sich ständig verändernden Rippeln, dem Blick durch die Kamera mit den Möglichkeiten feinste Details heranzoomen zu können – immer ist da ein Staunen über die Schönheit der Natur in ihren vielfältigen, feinen und oft unscheinbaren Strukturen. Immer ist der Gedanke da, dies aufzugreifen und in und mit meinem Medium Papier neu umzusetzen, Strukturen weiter zu denken, neue Oberflächen entstehen zu lassen, in denen das Vorbild oder der Anstoß noch mitschwingt.
Papier wird gerissen, geschnitten, gestaucht, gerillt, gelocht, geknittert, nass verformt, gefärbt, zusammen gefügt, …
Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich sich das immer gleiche Ausgangsmaterial durch diese unterschiedliche Bearbeitung verändert und neue Gestaltungsmöglichkeiten hervorbringt.
So bekommt ein Papierstreifen, dessen gerissene, raue Ränder in Farbe getaucht, getrocknet und mit Restfasern von Zeitungspapier an den Kanten eine Stabilität und Härte, die der ursprüngliche Bogen nicht vermuten lässt. Mehrere Hundert dieser Streifen, dicht an dicht, lassen an die harte Rinde eines Baumes erinnern.
Viele Strukturen werden durch den genauen Blick durch die Kamera gesammelt. Gräser im Wind, Tautropfen auf einem Blatt, ein Libellenflügel, ein verwittertes Stück Holz oder Restschnee, wie Wattebällchen auf dem Wattboden hockend.
Dies in Papier umzusetzen und den Fotos gegenüberzustellen, beides miteinander zu verbinden, ist von großem Reiz.
Meine Objekte gehen in Resonanz mit ihren Inspirationen aus der Natur.
Dieser vielleicht besonders intensive, künstlerische Blick auf die Naturphänomene, das Hin- und Herschwingen, das entsteht, verbindet uns auch untereinander. So berühren mich oft die Kunstobjekte der Kolleginnen, weil das Schwingen und Empfinden zu spüren ist, das Objekt quasi eine Aura hat. So kann durch das Kunstobjekt eine Resonanz zwischen mir und meinem Gegenüber entstehen.
Zu sehen in der Ausstellung PAARE Resonanz im Ostholstein-Museum in Eutin im direkten Zusammenspiel mit den Objekten von Cornelia Frahm und Gundula Sommerer.
Mehr unter INFO.
Eigene Unikatpapier, miteinander verleimt und eingeschnitten bekommen Halt und Stütze durch eine kleine dünne Holzplatte.
Lackiert sind die zarten Schalen für schöne Kleinigkeiten nutzbar.
Weiß trifft Gold.
Inspiriert von der traditionellen japanischen Reparaturtechnik Kintsugi – der Goldverbindung, die das Fehlerhafte hervorhebt und dadurch dem Objekt einen neuen, nicht einschätzbaren Wert verleiht – entstanden die beiden Bilder aus dem wunderschönen Japanpapier Hosho aus der Kozo-Faser.
Die handgeschöpften Bögen wurden bewusst zerrissen und in mehreren Lagen wieder zusammengefügt.
Das Papierbild liegt zwischen zwei Glasscheiben mit Distanz zur Rückwand und scheint so vor dem Hintergrund zu schweben.
Die Rahmen haben ein Format von 40 x 50 cm.
Zusammen mit dem Buchobjekt „Weiß trifft Gold“ sind die Bilder in der Ausstellung „Boden – Schätze“ im Museum Eckernförde vom 20.8. bis 22.10.2023 zu sehen.
(siehe die Seiten BUCH+SCHATULLE und INFO)
Landschaften –
zu sehen in der Ausstellung „Boden – Schätze“ im Museum Eckernförde.
Papier – aus einer Vielzahl von Pflanzen, in vielen Variationen – mal dick und rau, mit sichtbaren Pflanzenfasern, mal glatt und hauchdünn, handgeschöpft. Aus Baumwolle, Hanf, Papyrus, Flachs, Holz, Bast, Bananenblättern, Brennnesseln, Kozo und…. und.. . Immer wieder anders, eine haptische Freude, ein unerschöpfliches Material für meine Arbeiten, ein nachwachsendes Geschenk der Natur.
Für mich ein wahrer „Boden-Schatz“.
Ebenso vielfältig sind die Bearbeitungsmöglichkeiten – prägen, reißen, falzen, nähen, beschneiden, bekleben, beschreiben und bemalen.
Das Papier-Objekt „Landschaften“ soll einen Ausschnitt und die Schönheit dieser Vielfalt zeigen.
Hier arrangieren sich unterschiedlichste Papiere zum Bild, zeigen ihre Strukturen, ergänzt durch Fotodrucke, deren Motive auch auf Strukturen in der Natur reduziert sind.
Die Landschaften präsentieren sich als „Wandbehang“, mit 16 Einzelseiten.
Zusammengelegt können sie sich auch als Buch zeigen.
Format „Wandbehang“ ca. 155 x 65 cm, als Buch ca. 30 x 17 cm.
Material: unterschiedlichste Papiere, miteinander verklebt, vernäht, bedruckt, bemalt. Die Einzelseiten sind mit dünnem Garn verbunden.
Die PAPIERbilder haben ein Format von 30 x 30 cm und sind auf Acrylglas montiert. So entsteht ein schwebender Eindruck. Mehrere Lagen Papier sind übereinanderliegend in Variationen eingeschnitten, gerissen, gefaltet, gewölbt oder ineinander gesteckt. Die Schattenbildung, die sich je nach Beleuchtung ändert, ist gewollt und soll Teil des Bildes sein.
Zu sehen in der Ausstellung CRAFT AT ITS BEST im Ostholsteinmuseum in Eutin vom 4.6 bis 8.8 2021.
Informationen zur Ausstellung unter INFO. Ansichten und Impressionen unter AUSSTELLUNGEN.
Die Rahmen sind zugleich auch Bild und setzen den offenen Teil mit dem kleinen Objekt gut in Szene. Dieses Bild hat zwei schöne Seite, man kann immer mal wieder neu wählen. Es kann auch frei im Raum stehen und so beide Seiten präsentieren. Das Bild hat eine Tiefe von 4 cm und damit einen guten Stand.
Ein Objekt, das den Lichteinfall benötigt, um schön zur Geltung zu kommen.
Der “schöne Schein” im doppelten Sinne und der Verlust des Wertes – dem gegenüber finden sich im “Buch des Lebens” die wahren und nicht “verlierbaren” Werte: Kinder, Freunde, Träume und Visionen, die Schätze der Natur und …
Nutzen wir das Geld, solange es seinen Wert hat, setzen wir den schönen Schein sinnbringend und nachhaltig für ein gut gefülltes Lebensbuch aller ein.
Zwei, die schön zusammen passen: Links rahmt das Unikatpapier den offenen Mittelraum mit dem geschichteten Papier ein. Durch das einfallende Licht und die entstehenden Schatten zeigt das „Papier-Bild“ wechselnde Nuancen Weiß.
Rechts rahmt edles Grau die gemalte Bildmitte.
Im Vorübergehen entsteht aus den Papierkonturen eine Rose.
Format 20 x 20 cm.
Im Format 30 x 30 cm und in schönen Grau-Sand-Tönen präsentiert sich dieser Rahmen mit zwei schönen Seiten.
Hier steht das Einrahmende im Vordergrund, der kleine Ausschnitt zeigt das Schattenspiel des gefalteten Papieres.
Die BUCHWERK-Unikatpapiere sind schön in Szene gesetzt.
Die Rahmen können frei im Raum stehen oder aufgehängt werden. Der offene Mittelraum lässt je nach Lichteinfall und Blickwinkel die aufgeblätterten Seiten unterschiedlich erscheinen.
Licht und Schatten verändern die kleinen Durchblicke der BUCHWERK-Objekte.